COVID-19 & Herzinfarkte: Worauf Sie jetzt achten sollten!
Im Zusammenhang mit COVID-19 meldet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie vielerorts einen Rückgang der Krankenhausaufnahmen von Patienten mit akuten Herzbeschwerden.1 Die Experten vermuten jedoch, dass es sich um keine echte Abnahme von kardiovaskulären Ereignissen wie einem Herzinfarkt handelt. Ihrer Einschätzung nach liege es vielmehr an der Zurückhaltung der Patienten, bei akuten Infarktsymptomen sofort medizinische Betreuung in Anspruch zu nehmen. Warum Sie dennoch nicht zögern sollten, bei Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, erfahren Sie hier.
Arzttermine bei Herzbeschwerden: auch in Corona-Zeiten wichtig
Die Patienten befürchten, sich im Krankenhaus oder in Arztpraxen mit Sars-CoV-2 infizieren zu können. Werden Herzinfarkte allerdings nicht zeitnah in einer Klinik versorgt, können vermeidbare Folgen, wie z. B. eine langfristige Herzmuskelschwäche, entstehen.1 Zudem kann die Situation lebensbedrohlich für den Patienten sein, denn je länger eine Versorgung hinausgezögert wird, desto mehr Schaden nimmt der Herzmuskel.2
Auch in Corona-Zeiten sollte bei akuten Herzbeschwerden unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Denn bei ersten und oft unspezifischen Symptomen wie Engegefühl oder Schmerzen in der Brust kann schnelles Handeln Leben retten!3 Auch Kontrolltermine sollten Risikopatienten nicht auf die lange Bank schieben und konsequent an Folgerezepte und die Einnahme ihrer Medikamente denken. Für Herzpatienten wie auch für Patienten mit Grunderkrankungen wie bspw. Bluthochdruck oder Diabetes mellitus gilt: Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt!
Wie steht es um Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit?
Beantworten Sie jetzt unsere Fragen – und verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck davon, wie es um Ihre Herz-Gesundheit bestellt ist! Den Test können Sie selbstverständlich herunterladen, um ihn auch beim nächsten Arzttermin parat zu haben. Die Befragung erfolgt völlig anonym und kostenfrei.
Zum Test
Gefäße schützen: Check und Kontrolle der Cholesterin-Werte
LDL-Cholesterin (LDL-C) wird oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet – aber warum? Zu viel davon kann zu Gefäßverkalkungen (
Atherosklerose) führen, denn überschüssiges LDL-C im Blut lagert sich dann mit weißen Blutkörperchen in den Gefäßwänden ein.
4 Es entstehen arterielle Plaques, die die Gefäße von innen verengen. Die Ablagerungen in der Gefäßwand können den Blutfluss beeinträchtigen und bis hin zu einem akuten Verschluss dieser Gefäße führen. Sind davon beispielsweise die Blutgefäße am Herzmuskel betroffen, kann es zu einem Herzinfarkt kommen. Zahlreiche Studien belegen, dass
LDL-Cholesterin neben u. a. Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen und Diabetes ein entscheidender, aber modifizierbarer Risikofaktor für das Entstehen kardiovaskulärer Erkrankungen ist.
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Spätestens nach einem Ereignis, wie einem
Herzinfarkt, muss ein erhöhter LDL-C-Wert konsequent überwacht und gesenkt werden. Denn die eigentliche Ursache, die Atherosklerose als Grunderkrankung, bleibt bestehen. Was viele nicht wissen: Nach einem bereits erlittenen Herzinfarkt ist das
Risiko für einen erneuten Vorfall deutlich erhöht.
6 Damit es gar nicht erst zu solch einem Ereignis kommt, sollte man schon frühzeitig vorbeugen und unter anderem auf einen möglichst niedrigen LDL-Cholesterinwert achten.
Sprechen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt, welche Maßnahmen Sie selbst ergreifen können.