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Das Risiko für ein Folgeereignis von Schlaganfall verringern
Ein gesunder Lebensstil, Stress meiden, sich Unterstützung holen von einem Arzt, der Familie oder Gleichgesinnten und eine regelmäßige Medikamenteneinnahme – wenn Sie diese Maßnahmen beachten, stehen die Chancen gut, dass Sie einen erneuten Schlaganfall vermeiden.
Runter mit dem LDL-Cholesterin: Das Risiko verringern
Ein Schlaganfall ist ein einschneidendes Erlebnis – für Sie selbst, aber auch für Ihre Angehörigen und Freunde. Stets bleibt die Sorge: Passiert mir das wieder?
Fakt ist: Wenn Sie bereits einen Schlaganfall erlitten haben, ist bei Ihnen das Risiko für einen erneuten Vorfall um das Zwei- bis Dreifache erhöht.1 Die Prognose hängt dabei zu einem Großteil von Ihrem Verhalten und Ihrem Lebensstil ab.
Da ein Schlaganfall maßgeblich auf Gefäßschädigungen zurückzuführen ist, ist der Schutz der Blutgefäße eine wichtige Maßnahme, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Und das bedeutet auch: runter mit dem LDL-Cholesterin. An allererster Stelle steht also, Ihren Cholesterinwert zu kontrollieren, wenn nötig weiter zu senken und dann auf einem relativ niedrigen Niveau zu halten.2
Wussten Sie schon …?
Wenn Sie bereits einen Schlaganfall hatten, gelten Sie als Risikopatient. Für Patienten in dieser Situation empfehlen Neurologen einen LDL-Cholesterinwert von weniger als 100 mg/dl bzw. 2,6 mmol/l.3 Die Kardiologen (Spezialisten für das Herz-Kreislauf-System) unterscheiden hier noch zwischen Risiko- und Hochrisikopatienten und empfehlen den Hochrisikopatienten einen LDL-Cholesterinwert von weniger als 70 mg/dl bzw. 1,8 mmol/l.4
Alte Gewohnheiten ad acta legen: Änderung des Lebensstils
Auch wenn es zunächst schwerfällt: Eine Änderung des Lebensstils ist nun unverzichtbar. Legen Sie Ihrer Gesundheit zuliebe alte Gewohnheiten und gegebenenfalls Laster ad acta und behalten Sie Ihre Ernährung, Ihr Körpergewicht und auch Ihre körperlichen Aktivitäten bewusst im Blick.5
Holen Sie sich dabei gerne auch Unterstützung von anderen. Es kann hilfreich sein, wenn sich zum Beispiel die ganze Familie gesünder ernährt oder wenn Sie sich mit Freunden zu gemeinsamen sportlichen Aktivitäten treffen.6
Wie kann ich meinen Lebensstil gesünder gestalten?
Und wie sieht eine gesunde Ernährung aus? Das erfahren Sie im Text „Gesunder Lebensstil“.
Das Besondere: Hier finden Sie beispielsweise auch ein leckeres Rezept zum Nachkochen
sowie einen Videobeitrag mit einer Expertenmeinung zum Thema „Ernährung und
Bewegung“.
Möglicherweise haben Sie nach Ihrem Schicksalsschlag nun Sorge, dass Sport Ihren Körper zu sehr belasten und Ihnen schaden könnte. Wenn Sie unsicher sind, welcher Sport und wie viel für Sie geeignet sind, besprechen Sie das mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, langsam anzufangen und die körperliche Belastung allmählich zu steigern.7,8
Oft reicht es aber auch schon, möglichst viel Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren.
Gut betreut in speziellen Reha-Sportgruppen
In einer Gruppe ist vieles leichter: Schlaganfallpatienten können sich einer Sportgruppe anschließen, die ihre speziellen Bedürfnisse berücksichtigt: Eine Adressliste gibt es zum Beispiel über die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
Kontinuierlich und konsequent: Medizinische Betreuung
Bei bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist eine engmaschige medizinische Betreuung besonders wichtig, um das Risiko eines Folgeereignisses von Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verringern. Vermutlich werden Sie auch regelmäßig Medikamente nehmen müssen, die mit verschiedenen Wirkmechanismen Ihr Cholesterin senken können. Besprechen Sie gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, welches Medikament und in welcher Dosierung speziell für Sie in Ihrer Situation geeignet ist, um Ihren Zielwert zu erreichen, und wie Sie sich zusätzlich vor einem erneuten Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen können.9
Cholesterin zu hoch: Welche Medikamente helfen?
Hier finden Sie eine Übersicht über gängige Therapiemöglichkeiten.
Bei Fragen rund um die Hypercholesterinämie und mögliche Folgeerkrankungen können Fachgesellschaften und Patientenorganisationen mit aktueller Information weiterhelfen. Wir haben Ihnen eine Liste mit nützlichen Links und Adressen zusammengestellt.
Kopf hoch: So meistern Sie Ihren neuen Lebensstil
Wie sehr ein negatives Lebensereignis unser Wohlbefinden beeinflusst, ist individuell sehr verschieden. Hierbei spielt das Stichwort „Resilienz“ eine große Rolle. Gemeint ist damit die psychische Widerstandskraft, um Krisen zu bewältigen. Doch eine positive Grundhaltung können Sie sich mit ein bisschen Übung auch selbst beibringen.
Denken Sie optimistisch: Gedanken wie „Ich schaffe das!“ oder „Alles wird gut“ beruhigen und machen Mut. Und denken Sie so oft es geht: „Durch meine gesündere Lebensweise und mithilfe der Therapie werden sich meine Blutwerte bessern.“10
Familie und Freunde machen stark
Zusammen ist man weniger allein: Vertiefen Sie Ihre sozialen Bindungen, denn Freunde und Familie können Ihnen den Rücken stärken. Reden Sie mit Ihrer Familie und Ihren Freunden auch darüber, was Sie alles ändern wollen – vielleicht macht ja der eine oder andere gleich mit?
Unser Tipp: Darüber reden
Eine Selbsthilfegruppe kann sinnvoll sein, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse nach Anlaufstellen, auch im Internet werden Sie fündig.
Ihr persönlicher Risiko-Check:
Frage #13
Wurde schon einmal ein Schlaganfall festgestellt?
Hess CN et al. Differential occurrence, profile, and impact of first recurrent cardiovascular events
after an acute coronary syndrome. Am Heart J 2017; 187:194-203. DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.ahj.2017.01.016. Abgerufen am 30.07.2018
Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e.V. Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen in der Ärztlichen Praxis. Im Internet unter https://www.lipid-liga.de/fuer-aertze/empfehlungen. Abgerufen am 06.06.2018
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Resilienz und psychologische Schutzfaktoren im Erwachsenenalter. Stand der Forschung zu psychologischen Schutzfaktoren von Gesundheit im Erwachsenenalter. Stand: 01.03.2012